anna maria pammer
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Ludwig Wittgenstein

 

Ludwig Wittgensteins "Tractatus logico-philosophicus" - ein pralles Gedankenkonzentrat über Sprache, Logik, Erkenntnis, über die Grundlagen der Ethik und über Probleme der Mystik.
Es mag verwegen erscheinen, sich diesem Werk über die Sprache des sinnlich Empfindbaren und emotionell Erlebbaren annähern zu wollen; über Klang und Rhythmus der Wittgenstein’schen Sprache etwa, über die Dramaturgie seiner Textgliederungen, über die Erotik des schwer Verstehbaren....
Der Physiker Anton Zeilinger schwärmte im Rahmen seiner Eröffnungsrede zum Linzer Brucknerfest 2005 vom Zahlenkomplex einer mathematischen Formel, deren Anblick er in ästhetischem Sinn schlechthin als schön empfinde.
Vielleicht gelingt es, auf musikalischem Weg dem kristallin gleißenden Gedankenkosmos des Tractatus das Prädikat schön zu vermitteln und ihm so einen zwar bizarren, aber dennoch versuchenswerten Zugang zu ebnen.

Balduin Sulzer (2006)



Bei Balduin Sulzers "Tractatus logico-philosophicus" handelt es sich um eine abendfüllende Vertonung einer gekürzten Version von Ludwig Wittgensteins gleichnamigem Buch. Die im Titel enthaltene Spezifizierung "
für Sopran solo und unterschiedliche Klanggeräte" bedeutet, dass die Sängerin grundsätzlich a capella singt und sich nur zeitweise selbst mit verschiedenen Percussion-Instrumenten begleitet.
Zum Instrumentarium gehören: Tam-Tam, Woodblock, Trillerpfeife, Guiro, Schellentrommel, Tischglöcken, Glockenspiel, Peitsche, Maracas, Kastagnetten und Triangel.

Die szenische Version des Stückes dauert ca. 70 Minuten. Die Bühnenenrichtung besteht im wesentlichen aus einem Stuhl, einem Tisch und mehreren Pulten sowie Ablageflächen. Die Darstellerin spielt mit Zitaten aus Wittgensteins Biographie, ohne sich dabei in Wittgenstein verwandeln zu wollen.

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